5Minds IT-Solutions
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Frank von der Höh hat den Strukturwandel in der Softwarebranche unfreiwillig am eigenen Leib erlebt.
Frank von der Höh hat den Strukturwandel im deutschen IT-Sektor vor einigen Jahren aus nächster Nähe beobachtet, ja sogar mitgestaltet. Strukturwandel insofern, als dass viele Unternehmen ihre Standardprozesse zunehmend über Standardsoftware am Markt abwickeln und dabei auf Dienstleister aus aller Welt zurückgreifen.
Früher war das anders. Da haben viele Unternehmen häufig ihre eigene Software gebaut, die sie im Laufe der Jahre dann immer wieder erweitern mussten. Die Quellcodes dieser monolithischen Klötze wurden länger und länger und damit auch anfälliger für Fehler. Der Wandel war die logische Konsequenz aus wachsender Ineffizienz.
Seit fünf Jahren bei 5Minds
„Da saßen wir plötzlich in langen Meetings mit einer Gruppe von IT-Leuten aus Indien zusammen und mussten die Übergabe organisieren“, sagt Frank. Es war der Anfang vom Ende seines ehemaligen Arbeitgebers, ehe der 43-Jährige vor rund fünf Jahren als Softwareentwickler bei 5Minds anheuerte.
Die Übergabe damals steht symbolisch für die neuen Anforderungen, mit denen wir als Anbieter von innovativer Individualsoftware konfrontiert werden. „Nur für die wirklich spannenden Prozesse in einem Unternehmen, die die Grundlage für ihren Erfolg bilden, benötigen die Firmen Programme, die auf sie zugeschnitten sind“, sagt Frank.
Lateinisch oder Programmiersprache?
Mit seiner Expertise und seinen knapp 20 Jahren Berufserfahrung hilft er dabei, die passenden Lösungen zu finden und sie mit dem ProcessCube® von 5Minds umzusetzen. Grundlage dafür: die Schulzeit. Als Abiturient hatte er einst die Wahl zwischen zwei Sprachen: Lateinisch oder Programmiersprache. „Jetzt habe ich eben kein großes Latinum“, sagt Frank, ist sich aber sicher, dass er sich damals richtig entschied.
Auch weil er seine Leidenschaft früh entdeckt hatte. In den 1990er-Jahren kauften die Eltern erstmals einen Computer. „Irgendein Modell, zu dem es nur eine englische Anleitung gab.“ Als die Fachsprache dann doch zu kompliziert wurde, stieg die Familie um auf einen IBM PS2 – mit deutscher Anleitung zwar, „aber einem Betriebssystem, auf dem ich nicht zocken konnte“, erinnert sich Frank.
Ehrenamtliches Engagement in Wanne-Eickel
Die widrigen Umstände zwangen ihn dazu, das Problem an der Wurzel zu packen. Kurzerhand deinstallierte er, was ihm auf die Nerven ging, und richtete den Rechner so ein, dass er darauf tun und lassen konnte, was er wollte. Der Familienrechner war fest in Franks Hand. „Ich hatte wohl ziemlich viel Gewalt über das Ding“, sagt er. Und es ebnete ihm den Weg in seine berufliche Laufbahn.
Ein Alleingänger ist Frank von der Höh deshalb aber keineswegs. Er hat in den vergangenen 20 Jahren gelernt, dass Software-Entwicklung Teamarbeit bedeutet. Und die liegt ihm. Nicht nur bei 5Minds, auch in seinem persönlichen Umfeld. Seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich in seiner Kirchengemeinde in Wanne-Eickel.
Viel zu tun, aber zu wenig Leute
Im Kirchenvorstand sitzt er in gleich zwei Ausschüssen und sucht gemeinsam mit den Vorstandskollegen:innen nach den besten Lösungen für die Gemeinde „Die machen drei Kreuze, wenn da jemand wie ich ein Amt übernimmt“, sagt Frank. Fachkräftemangel mal anders, aber im Prinzip die gleichen Sorgen wie in der Softwarebranche: Viel zu tun, aber zu wenig Leute, die es können.
„Manchmal frage ich mich, weshalb ich das überhaupt mache. Das Engagement in der Kirche kostet Zeit und Energie“, gibt Frank zu. Dabei kennt er die Antwort. Es ist der soziale Aspekt: Leute treffen, sich austauschen, gemeinsame Lösungen finden. Mit seiner Frau hat er kürzlich mal gescherzt, dass es eigentlich keinen Sinn ergibt, für den Lebensabend ein Haus am Meer zu kaufen. „Da ist ja dann keiner außer uns. Dann bleiben wir lieber in Wanne-Eickel.“
Auf dem Wasser schließt sich der Kreis
Auf das Meer verzichten muss Frank deshalb aber nicht. Nun gut, das IJsselmeer in Holland ist nicht der Atlantik, genau genommen nicht einmal ein Meer, sondern ein Süßwasser-Binnensee, dafür immerhin mit ordentlich Seegang. Aber für tagelange Segeltörns reicht das Gewässer allemal. Und dort auf dem Wasser schließt sich dann der Kreis.
Die Segelboote auf dem IJsselmeer sind umgebaute Flachbodenschiffe, weil die Wassertiefe einen spitz zulaufenden Kiel nicht zulässt – eine kreative Lösung für die Segelschifffahrt, um ein Geschäftsfeld zu ermöglichen unter eigentlich widrigen Umständen. In der Softwarebranche ist es ähnlich. Kreativität schafft auch dort Innovationen. Das beste Mittel, um dem Strukturwandel die Stirn zu bieten.