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Steffi Jones

Leiterin der Organisationsentwicklung

Steffi Jones war über ein Jahrzehnt das Gesicht des deutschen Frauenfußballs. Heute verantwortet sie die Organisationsentwicklung bei 5Minds.

Im Gegensatz zu ihren Jahren im Scheinwerferlicht zieht die 49-Jährige die Fäden jetzt im Hintergrund.

Vom Star zur Strategin

„Ich habe das Leben in all seinen Facetten kennenlernen und erleben dürfen. Das empfinde ich als Privileg“, sagt Steffi Jones

Es ist keine Schande, den Namen Steffi Jones noch nie gehört zu haben. Es wäre jedoch eine Schande, Steffi Jones nicht zuzuhören, wenn sie Details aus ihrem Leben preisgibt. Vom Schicksal ihrer Familie, von ihrem sozialen Aufstieg durch Wille, Hartnäckigkeit und Disziplin, von dem Scheinwerferlicht als Spitzensportlerin und Funktionärin, aber auch vom Hass auf Schwarze und Homosexuelle.

Um die schönen Kapitel ihres Lebens wird Steffi Jones oft bewundert und beneidet, weil sich jeder gerne ausmalt, wie es wäre, selbst auf der großen Bühne des Lebens zu spielen. Die dunklen Kapitel bleiben für Außenstehende dagegen eher eine abstrakte Vorstellung, die niemand so recht nachvollziehen kann oder will. Für Steffi jedenfalls überwiegt die Dankbarkeit für das Positive statt der Schmerz durch das Negative. Ihr Erfahrungsschatz ist heute schon so reich an Extremen, dass sie sagen kann: „Ich habe das Leben in all seinen Facetten kennenlernen und erleben dürfen. Das empfinde ich als Privileg.“

Durchhaltevermögen einer ehemaligen Weltklasse-Sportlerin

Steffi interpretiert ihre Rolle bei 5Minds eher im Hintergrund. Was die gebürtige „Frankfodderin“ dabei für die Leitung der Organisationsentwicklung qualifiziert, sind die gleichen Qualitäten, die sie zu jener Persönlichkeit gemacht haben, die sie auf und neben dem Fußballplatz verkörpert hat.

Mit akribischer Arbeit und Konsequenz beschäftigt sich Steffi Jones mit den Details der ihr anvertrauten Aufgaben. Sie analysiert, sie strukturiert und trifft dann Entscheidungen auf Basis der Erkenntnisse, die sie gesammelt hat. Ihre Herangehensweise ist ein kontinuierlicher Prozess der Neu-Erfindung und Weiterentwicklung, immer wieder angetrieben vom Durchhaltevermögen und der Ausdauer einer ehemaligen Weltklasse-Sportlerin.

Gespür für Atmosphären und Stimmungen

Doch ihre vermutlich größte Qualität ist ihr Gespür für Atmosphären und Stimmungen. Die vielen Jahre in exponierter Stellung mit überdimensionaler Angriffsfläche durch Hautfarbe und sexuelle Ausrichtung haben ihre Sinne geschärft im Umgang mit Menschen. Sie ist aufgeschlossen, aber stets wachsam. Dabei hat Steffi Jones eine Art inneren Seismografen entwickelt, der sehr feinfühlig aufgreift, wenn ein Fundament zu zittern beginnt.

Mit dieser Sensibilität horcht sie in das Unternehmen hinein und beginnt frühzeitig, auf mögliche Fehlentwicklungen einzuwirken. „Ein Unternehmen, das wie 5Minds wachsen möchte, benötigt nicht nur finanziell eine stabile Basis, sondern vor allem auch strategisch und menschlich“, sagt sie. Zumal die Konkurrenz in unserer Branche gigantisch groß ist, machen solche Komponenten einen Unterschied, die im harten Verdrängungswettbewerb schnell zu kurz kommen können: Teamgeist, Wertschätzung, Leidenschaft.

„Unverzichtbare Kritik“ ist keine Einbahnstraße​

Steffi Jones weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Eigenschaften unverzichtbar sind, um erfolgreich zu sein. Also wendet sie die gleichen Werkzeuge an, um diese Eigenschaften zu fördern: Kommunikation, Transparenz und Offenheit. „Besonders die Offenheit kann auch manchmal schmerzhaft und unangenehm sein. Aber es führt kein Weg daran vorbei. Kritik ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Organisationskultur“, sagt sie.

Doch Kritik ist keine Einbahnstraße. Auch die Geschäftsführung, Bereichs- oder Teamleiter:innen benötigen Feedback von Mitarbeiter:innen auf ihr Wirken. Allerdings geht eine solche Rechnung nur auf, wenn die Mitarbeiter:innen dazu befähigt werden. „Wenn du als Team funktionieren willst, dann muss sich jeder seiner Bedeutung für das ‘Große und Ganze’ gewiss sein. Es ist unsere Aufgabe, die dazu nötige Wertschätzung für die oder den Einzelnen zu vermitteln“, sagt Steffi.

Führungskräfte nicht im Wettbewerb mit Mitarbeiter:innen

Diese Idee hatte sie zunehmend als Funktionärin beim Deutschen Fußball-Bund verinnerlicht. Sie erinnert sich auch an ein privates Treffen während dieser Zeit mit einem erfolgreichen deutschen Fußballlehrer. Der Mann war überzeugt davon, dass der eigene Erfolg davon abhängt, „ob es dir gelingt, die Menschen um dich herum groß zu machen.“ Übersetzt in Steffi Jones‘ Firmenphilosophie bedeutet das: Führungskräfte stehen nicht im Wettbewerb mit ihren Mitarbeiter:innen, sondern müssen bereit dazu sein, anderen den Applaus zu überlassen für deren Leistungen. Wer in unser Unternehmen hinein horcht, wird feststellen, dass diese Philosophie tatsächlich auch gelebt wird.

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